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Herzlich willkommen

...auf der Website des Zuger Kantonalen Imkervereins!

Wir hoffen, dass Sie sich effizient informieren können.

Grusswort DV 2024

13.03.2024

Herzlich willkommen im Kanton Zug.

Zug und die Schweizer Bienenfreunde – da war doch mal was! Genau, 1890 wählte der Verein schweizerischer Bienenwirte den Rosenberg in Zug als Standort für das Schweizerische Bienenmuseum. Jahrzehntelang war der Rosenberg Schulungs- und Forschungsmittelpunkt der Schweizer Imker. Zielsetzung war, die Betriebstechniken, Arbeitsweisen und die züchterischen Aktivitäten zu fördern. 

Ein spezielles Anliegen war, die Landrasse rein zu halten und zu verbessern. Mit dem Aufbau des Beraterwesens durch den VDSB in den 1960er Jahren begann die Bedeutung des Rosenbergs als Ausbildungszentrum zu schwinden. 1986 wurde das Museum in Zug aufgehoben. Das Inventar mit Archiv und Bibliothek wurde nach Alberswil im Kanton Luzern überführt und ist heute Teil des Schweizerischen Agrarmuseums Burgrain.

Die Delegiertenversammlung 2024 ist im übertragenen Sinn eine Reise zurück zu den Wurzeln. Wer Wurzeln hat, dem wachsen Flügel. Gutes entsteht dort, wo man Gutes macht. Im Grossen wie im Kleinen. So freuen wir uns, diesen Anlass gemeinsam mit dem Zentralvorstand von BienenSchweiz organisieren zu dürfen.

Der Zuger Kantonale Imkerverein wurde 1889 gegründet. Der Gründer und erste Präsident, Peter Theiler, war ein Imkerpionier. Er prägte das Bienenwesen weit über die Kantonsgrenzen hinaus, was die Bedeutung und den Stellenwert von Zug im schweizerischen Verband zur damaligen Zeit erklärt. Vieles hat sich seither verändert, das Interesse und die Freude an der Imkerei ist jedoch ungebrochen. So zählt unser Verein aktuell rund 170 Mitglieder. Gemeinsam mit dem Imkerverein Ägerital bilden wir den Zuger Imkerverband und betreiben die Carnica B-Belegstation Zugerland. Sie ist unser Stolz. Mit jährlich 700 – 1'000 aufgeführten Königinnen zählt sie zu den erfolgreichsten Carnica B-Belegstationen der Schweiz.

Auf dem Gebiet des flächenmässig kleinsten Vollkantons der Schweiz betreuen aktuell rund 200 aktive Zuger Imkerinnen und Imker 2'800 Bienenvölker. Die Bienendichte ist entsprechend hoch, ebenso sind es die Herausforderungen. In beiden Vereinen nehmen die Aus- und Weiterbildung in der guten imkerlichen Praxis sowie die Königinnenzucht einen hohen Stellenwert ein. Mit dem Lehrbienenstand und den Ausbildungsräumen auf dem Landwirtschaftlichen Bildungs- und Beratungszentrum Schluechthof in Cham steht uns dabei eine moderne Infrastruktur zur Verfügung. Das kantonale Bieneninspektorat ist eine wertvolle zusätzliche Unterstützung.

Der Kanton Zug mit den noch zahlreichen Obst- und Kirschbäumen bietet den Bienen eine vielfältige Lebens- und Nahrungsgrundlage. Dabei kann regelmässig eine gute Frühjahrs- und Sommerernte erwartet werden. Im schweizerischen Durchschnitt trifft man den Kanton Zug zwar nicht in den Spitzenpositionen an. Die relativ hohe Bienendichte sowie die zum Teil instabile Wetterlage durch die voralpine Topographie dürften dafür verantwortlich sein. 

In Zug dreht sich das Leben oft um Kirschen. Typisch sind die Zuger Kirschtorte oder der Zuger Kirsch. Zug hat aber noch mehr zu bieten. Nach dem 2. Weltkrieg als Bauernkanton abgestempelt, entwickelte er sich in den letzten Jahrzehnten dank klugen politischen Entscheidungen zu einem der erfolgreichsten und wichtigsten Wirtschaftsstandorte der Schweiz. Natürlich hilft dabei auch die geografische Lage mit, liegt doch Zug ziemlich in der Mitte zwischen Luzern und Zürich. Apropos geografische Lage: einzigartig ist der Sonnenuntergang, welcher immer eine Reise an den Zugersee wert ist.

Wir freuen uns, Sie, liebe Delegierte und Gäste, nach über 130 Jahren zum zweiten Mal am 06. April 2024 im Gemeindesaal in Baar zur Delegiertenversammlung von BienenSchweiz begrüssen zu können.

Cyrill Arnet
Präsident Zuger Kantonaler Imkerverein

 
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